Ich gebe es zu:
Manchmal starre ich auf mein Handy wie auf einen hungrigen kleinen Drachen, der gefüttert werden will.
Er zischt leise pling, pling und flüstert mir zu:
„Da ist was passiert! Du könntest was verpassen! Schau doch kurz rein…“
Und zack, bin ich wieder drin… in Gruppen, Chats, Kanälen.
In endlosen Beiträgen, Sprachnachrichten und Herzchen-Stürmen.
In dieser digitalen Dauerwelle, die nie abebbt.
Ich scrolle, ich lese, ich nicke und irgendwann merke ich:
Ich bin gar nicht mehr richtig hier.
Nicht bei mir.
Nicht im Moment.
Nicht bei dem, was jetzt gerade wirklich wichtig wäre.
Der Druck, dabei zu sein
Eine Freundin hat mir neulich erzählt, sie schaut gar nicht mehr in ihr Handy, weil sie der Wust an ungelesenen Nachrichten stresst.
Aber austreten will sie auch nicht: „Ich will ja nichts verpassen.“
Ich musste lachen, weil ich mich darin so sehr wiedergefunden habe.
Ich lösche auch kaum Gruppen. Ich sage mir dann:
„Was, wenn ich da irgendwann wieder rein will und es nicht mehr geht?“
Und während ich versuche, mir alle Türen offenzuhalten, schließe ich oft die wichtigste:
die Tür zu mir selbst.
Denn da draußen läuft ständig etwas.
Aber da drinnen, in meinem Inneren, passiert das eigentliche Leben.
Die leise Erkenntnis
Eines Tages habe ich mir eine einfache Frage gestellt:
„Was passiert, wenn ich tatsächlich etwas verpasse?“
Die Antwort war still.
Nichts.
Gar nichts passiert.
Ich atme weiter.
Die Sonne geht trotzdem auf.
Die Menschen, die wirklich zu mir gehören, finden mich.
Und das Leben? Das klopft nicht über WhatsApp an.
Es steht längst vor meiner Tür, barfuß, mit offenen Armen und einem Augenzwinkern.
Die Einladung des Lebens
Es ist, als würde das Leben flüstern:
„Du musst nichts wissen, um dabei zu sein.
Du musst nichts lesen, um verbunden zu bleiben.
Du darfst dich ausloggen, um dich einzuschalten, genau bei dir.“
Und ich beginne zu spüren,
dass die Angst, etwas zu verpassen,
eigentlich die Sehnsucht ist, nichts mehr zu verlieren,
nicht die Verbindung, nicht die Zugehörigkeit, nicht mich selbst.
Doch das Wundervolle ist:
Wenn ich loslasse, verliere ich nichts.
Ich finde Frieden.
Die stille Revolution beginnt
Ich lösche nicht mehr alles, ich renne auch nicht mehr allem hinterher.
Ich wähle.
Bewusst.
Ich lese, wenn ich wirklich offen bin.
Ich schreibe, wenn ich etwas zu sagen habe.
Ich antworte, wenn ich mit dem Herzen da bin.
Ich bin Teil einer stillen Revolution
gegen das Rauschen der Welt
und für die Melodie der eigenen Seele.
🦋 ICH TRAU MICH EINFACH
…nicht alles wissen zu müssen.
…nicht überall mitreden zu müssen.
…nicht ständig online zu sein.
Ich traue mich, mir selbst wieder genug zu sein.
Denn das, was wirklich zu mir gehört, findet mich
immer.
Und das ist die schönste Einladung, die das Leben je ausgesprochen hat.
Schau dir dazu unbedingt mein neues YouTube-Video an:
Dort spreche ich darüber, warum wir glauben, dauernd erreichbar sein zu müssen und wie du innerlich frei wirst, ohne dich ausgeschlossen zu fühlen.
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Ich bin neugierig:
Wie gehst du mit der Angst um, etwas zu verpassen?
Was hilft dir, bei dir zu bleiben, wenn das Außen laut ruft?
Schreib mir gerne unten einen Kommentar. Dein Gedanke könnte genau die Frau berühren, die das heute lesen muss.
